Die Macherei

Use Case
Optimierungspotentialanalyse, Detaillierte Ökobilanz
Lösung
Embodied Carbon Analyse
Ergebnis
65 % der Gesamtemissionen in Fundament und Decken gebunden

Zielsetzung

Art-Invest möchte auf Basis einer fundierten CO₂-Bilanz den positiven Einfluss von intelligenten Anlagensystemen, Einsatz nachwachsender Rohstoffe und Umnutzung von Bestandsgebäuden kommunizieren.

Referenzprojekt CAALA Die Macherei

Die Art-Invest Real Estate ist ein institutioneller Investor und Projektentwicklungsunternehmen, welches drei seiner Gebäude nachhaltiger gestalten wollte. Sie haben sich an uns gewandt, um mit CAALA ihre Nachhaltigkeitsabsichten zu prüfen und zu quantifizieren.

Sie erarbeiteten folgende Ziele:  

  • Gebäude M60 ist ein Neubau und soll zum „Zero-CO2-Haus“ werden.  Das Ziel ist hier, möglichst eine Klimaneutralität im Betrieb zu erreichen, indem Fotovoltaikanlagen verwendet werden.  
  • Gebäude M50 ist „Der Design-Tower“. Ziel ist eine ökologische Revitalisierung. Bei der Sanierung soll dazu die Kernstruktur beibehalten werden, um CO2 einzusparen.  
  • Gebäude M40 ist das „Das Holz-Carré“. Es ist ebenfalls ein Neubau und soll mit Holz-Hybrid-Decken gebaut werden.

Inwieweit können ihre Ideen tatsächlich zu nachhaltigeren Gebäuden beitragen? Und wie viel CO2 könnte dadurch gespart werden? Um dies zu prüfen, haben wir im ersten Schritt eine Embodied Carbon Analyse durchgeführt.

Was ist Embodied Carbon und warum ist es wichtig?

Embodied Carbon ist der gesamte CO₂-Ausstoß während des Herstellungsprozesses von Materialien. Es betrachtet die Energie über den gesamten Prozess - von der Beschaffung über den Transport bis hin zur Herstellung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eine Analyse in den frühen Projektphasen erfolgt.  

Bei richtiger Planung kann der Embodied Carbon um bis zu 40 % reduziert werden, ohne die Gesamtkosten zu erhöhen!

Wie erfolgt die Embodied Carbon Analyse mit CAALA?  

Die Embodied Carbon Analyse kann auf zwei Ebenen durchgeführt werden: Gebäude und Konstruktion.  

Mit CAALA können sowohl relative Emissionen als auch absolute Emissionen einfach und schnell berechnet werden. Relative Emissionen beziehen sich auf die Emissionen eines Materials pro Bauteilfläche. Sie ermöglichen den Vergleich und die Optimierung von Materialien. Absolute Emissionen hingegen beziehen sich auf das Gebäude als Ganzes und lassen erkennen, wie die Geometrie optimiert werden kann.

Für Art-Invest Real Estate haben wir die GWP-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus betrachtet:  

Herstellungsphase (A1-A3)

Austausch relevanter Schichten (B4) und die Betriebsenergie (B6)

Entsorgungsphase C3-C4

Ergebnisse der Embodied Carbon Analyse  

Mit CAALA haben wir die relativen und absoluten Emissionen für das Projekt „Die Macherei“ berechnet. In Bild 2 können wir die Gebäudeteile sehen, die für jedes ihrer Gebäude die meisten Emissionen erzeugt haben.

Im „Zero-CO2-Haus“ sind der Fußboden (21 %), die Fenster (17 %), die Decke (20 %) und die Innenwände (tragend) und die Stützen (jeweils 8 %) für den größten Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Da es zum Zeitpunkt der Embodied Carbon Analyse noch kein fertiges Projekt für den „Design-Tower“ gab, betrachteten wir nur die Kernstruktur des Gebäudes. Der Fußboden/Fundament (34 %), die Decken (31 %) verursachen zusammen über 50 % der Gebäudeemissionen.  

Im „Holz-Carré“ sind ebenfalls der Fußboden (27 %), die Fenster/Dachfenster (22 %) und die Decke (11 %) für den größten Teil der Emissionen verantwortlich.  

Wobei hilft diese Analyse? Es zeigt bereits das Optimierungspotenzial der Gebäude auf. Durch die Wahl anderer Materialien oder die Veränderung der Gebäudegeometrie (z. B. durch Veränderung der Fensterflächen und des Dämmstandards) hätten die Emissionen geringer sein können.

Im Folgenden betrachtete CAALA auch die Emissionen entlang des Lebenszyklus, um zu sehen, in welcher Phase die Emissionen am höchsten sind. Durch die Betrachtung dieser Daten in frühen Projektphasen können bessere und nachhaltigere Entscheidungen getroffen werden, ohne sich später mit negativen Konsequenzen und potenziellen Vorschriften auseinandersetzen zu müssen.

Was können ihre Nachhaltigkeitsvorhaben bewirken?

Eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele in Deutschland ist das sogenannte 1,5ºC-Ziel. Das bedeutet, dass Gebäude CO₂-Emissionen reduzieren müssen. Mit dem aktuellen Projekt wäre „Die Macherei“ nicht in der Lage, diese Anforderungen einzuhalten, so die Berechnungen von CAALA.

Doch wie ist es, wenn sie ihre eigenen Nachhaltigkeitsvorhaben umsetzen?  

Gebäude M60 sollte zum „Zero-CO2-Haus“ werden, indem Fotovoltaikanlagen verwendet werden.

Durch den Einsatz von PV auf dem Gebäude sowie auf den angrenzenden Baufeldern der anderen beiden Gebäude können sie einen Deckungsgrad von 118 % erreichen.

Gebäude M50 ist der „Design-Tower“. Hier sollte der Abriss vermieden werden, um CO₂ zu sparen.  

Durch das Vermeiden eines Abrisses der Stahlbeton-Primärkonstruktion im Gebäude ergibt sich gegenüber einem potenziellen Neubau ein CO₂-Einsparpotenzial von über 5000t CO2-Äqv.  

Gebäude M40 ist „Das Holz-Carré“. Um nachhaltiger zu werden, soll es mit einer Holz-Beton-Hybriddecke gebaut werden.  

Durch die Verwendung einer Holz-Beton-Hybriddecken, anstatt dem konventionellen Stahlbetonbau lässt sich über 1000 t CO2-Äqv. Einsparen.

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