Friedrich und Karl

Use Case
Monitoring und Zertifizierung
Lösung
Entscheidungskorridore für Projektplanung und -bau
Ergebnis
Jahres-Primärenergiebedarf 50 % unter GEG

Mit CAALA hatten wir von Anfang an den richtigen Partner an der Seite, um unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele durch kontinuierliches Monitoring gesichert zu validieren.

Stefan Höher, Bereichsleiter Projektentwicklung Gewerbe bei Bauwens

Ziele der Zusammenarbeit

  • Fokus auf ökologische Qualität, Ressourcenschonung und Zirkularität
  • Lowtech bzw. regenerative Energienutzung
  • Zertifizierungen EGB40, DGNB Platin, QNG plus

Über das Projekt

Das Büroquartier „Friedrich und Karl“ entsteht im Kölner Stadtteil Niehl und setzt als neuer Stadteingang im Norden Kölns Maßstäbe in der nachhaltigen und innovativen Projektentwicklung. Mit einer Bruttogrundfläche von 66.300 m² und 1.066 Fahrrad- sowie 385 PKW-Stellplätzen besteht das Projekt aus drei autarken Bauabschnitten, die in Zusammenarbeit mit HKR+ Architekten entwickelt wurde. Nach dem mehrjährigen Entwicklungsprozess befindet sich das Projekt derzeit (November 2024) im Bau.

Lösung

Seit Abschluss der Wettbewerbsphase unterstützt CAALA Bauwens in der Optimierung: Hierfür wurde regelmäßig der Status-Quo der Planung in Form von Ökobilanzen erfasst und verschiedene Varianten zur weiteren Entwicklung berechnet. Durch Abbilden von Best- und Worst Case Szenarios konnte ein Entscheidungskorridor erstellt werden, um Bauwens mit einer fundierten Datengrundlage in der Optimierung des Projekts zu unterstützen.

Besonders die Aspekte Fassadenmaterial, Innenhöfe, Betrieb, Deckenaufbauten und Pergola wurden in verschiedenen Bauweisen hinsichtlich ihrer Emissionen analysiert.

Gleichzeitig dienten die regelmäßigen Variantenberechnungen zum Monitoring: Schon früh wurde das Ziel einer QNG plus Zertifizierung gesetzt. Durch Abgleich mit den Zertifizierungs-Grenzwerten wurden Benchmarks definiert und laufend überprüft, ob die Planung auf Kurs ist.

Ergebnisse

Der mit unserer Datengrundlage entwickelte Bau setzt in allen Aspekten auf Nachhaltigkeit: Energie wird durch Geothermie über Saug- und Schluckbrunnen sowie 3.900 m2 Photovoltaikanlagen auf den begrünten Dächern gewonnen, was mit 826 MWh jährlicher Stromerzeugung eine weitgehend autarke Versorgung der Büros ermöglicht. Die Holz-Hybrid-Bauweise bindet langfristig CO₂ im Gebäude.

Ein innovatives Mobilitätskonzept reduziert den Bedarf an PKW-Stellplätzen durch die Förderung von Fahrrad- und E-Bike-Nutzung sowie eine optimale ÖPNV-Anbindung. Die begrünten Außenflächen sind nicht unterbaut und ermöglichen die natürliche Versickerung von Regenwasser. Alle Gebäude sind durch eine Pergola und ein durchgehendes Sockelgeschoss verbunden.

Der Primärenergieverbrauch der Neubauten liegt knapp 50 % unter den gesetzlichen Vorgaben, die Anforderungen für QNG plus unterschreitet der Neubau um 2.500 t CO₂ deutlich. Das Projekt zeigt eindrücklich, welches Potenzial Ökobilanzen in frühen Planungsphase zur Optimierung bergen, auch bei geringem Detaillierungsgrad der Modelle.

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